Richtig Abtauchen beim Schnorcheln: So geht’s
Richtig abtauchen kann dir beim Schnorcheln schon etliche Meter an Wassertiefe bringen, ohne dass Du hier in irgend einer Weise Aufwand betreiben musst.
Stell dir doch einfach mal vor, wie es wäre, wenn Du beim Schnorcheln mal eben auf -7 Meter abtauchen könntest, und dafür einfach nur diese simple aber effektive Methode anwenden musst – und noch dazu unten angekommen extrem viel Luft übrig hast?!
Dann lass uns doch mal fix angucken, wie diese Methode des richtig abtauchen beim Schnorcheln denn nun aussieht. Immerhin möchtest Du diese Technik doch bestimmt im Nu beim Schnorcheln an den schönsten Korallenriffen dieser Welt ausprobieren, oder nicht?
Na siehste – wir ticken beide halt doch schon ziemlich gleich :)
Viel Spaß beim Lesen.
Richtig abtauchen beim Schnorcheln
#1 Die korrekte Wasserlage vor dem Abtauchen beim Schnorcheln
Eine gute Wasserlage ist wichtig, wenn Du beim Schnorcheln richtig abtauchen möchtest, um möglichst weit nach unten zu kommen.
Vorbereitung ist also das A&O, wie beinahe überall. Aber keine Sorge, dass bekommen wir schon geritzt.
Wär doch ein Klacks! :)
Für das richtige Abtauchen beim Schnorcheln sollte dein Körper in einer gerade und waagerechten Position auf dem Wasser liegen – beinahe so, wie die Frau oben auf dem Titelbild.
Das ist wichtig, damit wir gleich in den 2. Schritt übergehen können – der Übergang sollte sanft und nicht so hektisch passieren.
Wenn Du möchtest, kannst Du vorab sogar einen kleinen Beinschlag ausüben, um dir ein wenig Schwung einzuverleiben – das kann manchmal von Vorteil sein.
#2 Eintauchen des Oberkörpers beim Schnorcheln
Jetzt kommt die 2. Phase des richtigen Abtauchen beim Schnorcheln.
Du hast jetzt womöglich ein wenig Schwung aufgenommen und treibst mit etwas Geschwindigkeit an der Wasseroberfläche – perfekt!
Beuge dann jetzt einfach deinen Oberkörper um 90° senkrecht nach unten – deine Beine bleiben aber noch oben an der Wasseroberfläche. Die Zeit zwischen Schritt 2 und 3 ist zwar extrem kurz (so 1-3 Sekunden), aber es muss so ausführlich beschrieben werden, damit Du haargenau weißt, wie die Abläufe aussehen.
Immerhin wollen wir doch, dass Du das Abtauchen beim Schnorcheln bald schon perfektionierst und richtig ausführst, um dir ein paar extra Meter zu bescheren.
Dein Oberkörper ist jetzt um 90° nach unten gebogen und wartet nun auf deine Beine.
Und fertig ist schon dieser kleine aber wichtige Schritt.
#3 Anheben eines Beins, um das Abtauchen beim Schnorcheln zu verbessern
Jetzt schon mit den Flossen rumzuplanschen würde bekanntermaßen zu nichts führen – außer, dass ganz viel Wasser durch die Luft fliegt. Wertvollen Sauerstoff kostet das ganze leider auch.
Also brauchen wir unsere Flossen erst im bzw. unter Wasser.
Kommen wir zum nächsten Schritt.
Dein Oberkörper ist ja schon unter Wasser und wartet auf den Rest, was da noch so an uns dran hängt.
Dann schieben wir das Unterteil mal hinterher :)
Am einfachsten geht das, indem Du einfach ein Bein anhebst, wodurch es sozusagen gen Himmel gestreckt wird. Klingt erstmal verwirrend, aber eigentlich streckst Du es einfach nach oben.
Durch das zusätzliche Gewicht deines Beines gleitest Du förmlich ganz sanft unter Wasser, bis Du irgendwann ganz eingetaucht bist.
Einen Flossenschlag brauchst Du bis hier noch nicht machen – das wäre verschwendete Energie. Zumal greifen die Flossen bis dato noch nicht richtig und Du würdest hauptsächlich viel Lärm um nichts machen. Und sonderlich professionell sieht das Ganze auch nicht aus ;)
#4 Der Beinschlag erfolgt erst nach dem Eintauchen deiner Beine im Wasser
Du gleitest gerade ganz sanft und ohne Anstrengung unter Wasser, machst den ersten Druckausgleich und rate mal was jetzt kommt?
Richtig!
Endlich darfst Du deine ersten Flossenschläge unter Wasser ausführen – aber erst, wenn beide Flossen unter Wasser sind. Glaub mir, Du wirst schon merken, wenn Du zu früh anfängst ins Wasser zu treten. Mit ein wenig Übung bekommst Du auch den letzten Schritt perfekt hin!
Mit wenigen Flossenschlägen und dem richtigen Abtauchen stehen dir beim Schnorcheln nun auch die etwas tieferen Stellen mühelos in greifbare Nähe!
Also auf in die tieferen Regionen der Korallenriffe – oder womöglich sogar zu dem ein- oder anderen Wrack, welches Du jetzt ohne zusätzlichen Kraftaufwand besser erreichen kannst!
Und damit Du deine neuen Tiefenrekorde stets im Blick hast würde ich dir empfehlen einen Apnoe Tauchcomputer mitzunehmen. Sie messen automatisch deine aktuelle Tiefe und zählen übrigens deine erreichte Tauchzeit. Mein persönlicher Lieblingstauchcomputer ist der Suunto D4f*, der speziell für solche Zwecke konzipiert wurde.
Fazit
Perfekt!
So ich denke du würdest jetzt gerne alles Gelernte direkt umsetzen und gucken, wie tief Du nach unten gleiten kannst.
Richtig Abtauchen beim Schnorcheln dürfte für dich jetzt kein Problem mehr darstellen – wenn’s nicht direkt klappt – nicht aufgeben. Am Anfang ist dieser Bewegungsablauf noch etwas ungewohnt und erfordert natürlich etwas an Übung. So war das bei mir und so wird das bei dir auch sein :)
Übung macht den Meister wie überall. Aber ich denke Du wirst die Technik „Richtig Abtauchen beim Schnorcheln“ im Nu gemeistert haben!
Vielleicht wolltest Du ja schon immer mal 7 oder 10 Meter Wassertiefe erreichen und hast jetzt das passende Rezept dafür gefunden?!
Ich wünsche es dir von ganzen Herzen – nur denk bitte an den Druckausgleich, sonst gibt’s üble Barotraumen, die nur über eine entsprechende Tauchversicherung abgedeckt sind.
Wie läuft dein Training mit dem richtigen Abtauchen beim Schnorcheln?
Schreib’s mir gerne unten in die Kommentare.
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Sebastian Klugstedt
Sebastian Klugstedt ist der Gründer von Freitauchen Lernen, Tauchlehrer fürs Apnoetauchen und eine absolute Wasserratte. Begleite ihn auf seinen Reisen zu den schönsten Riffen dieser Welt und entdecke das Apnoetauchen. Erfahre mehr über Sebastian und seine atemlosen Abenteuer.
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Vielen Dank für die Tipps. Sind nach Soma Bay gereist. Wirklich eindrucksvoll. Ohne deine Beschreibung hätte ich mich allerdings nicht zu Tobia Arba schwimmen getraut. Abtauchen und unter Wasser Luft anhalten muss ich weiter üben. Bin wahrscheinlich hohl. Zuviel Auftrieb. Dafür unsinkbar. 😜
Freut mich, dass Du hier fündig geworden bist :-)
Oh in der Soma Bay! Cool!
Hast Du mal etwas Blei an einem Bleigurt ausprobiert? So 2-3 kg wirken wahre Wunder! :-)
Dann wünsche ich euch noch einen schönen Urlaub!