8 elementare Dinge, damit das Nachtschnorcheln gigantisch wird
Hast Du dich schon immer gefragt, ob das Nachtschnorcheln etwas für dich sein könnte und ob es sich überhaupt lohnt nachts Schnorcheln zu gehen?
Nachts zu Schnorcheln ist schon ein Erlebnis der wirklich ganz besonderen Art – vor allem, wenn das für dich absolutes Neuland ist!
Ins Wasser zu steigen, wenn der Mond langsam aufgeht und dir die Sonne nicht mehr weiter helfen kann wird dich garantiert begeistern – wenn nicht sogar einen kleinen Schauer über den Rücken laufen lassen – im positiven Sinne!
Als ich zum ersten Mal nachts Schnorcheln war hat mich das absolut umgehauen, wobei ich gestehen muss – ganz wohl hatte ich mich damals nicht gefühlt. :-)
Aller Anfang ist schwer.
Aber lass uns doch einfach mal anschauen, auf was man beim Nachtschnorcheln so alles achten und beachten sollte.
Viel Spaß beim Lesen.
Das ist beim Nachtschnorcheln wichtig
Bevor Du zum Nachtschnorcheln startest ist es wichtig gewisse Vorkehrungen zu treffen – für deine Sicherheit.
Immerhin willst Du doch wider unversehrt aus dem Wasser steigen, oder?
Ja, das erste Mal in der Nacht Schnorcheln zu gehen ist super aufregend! Ich kann das gut verstehen.
Mein erstes Mal war damals in einer sternenklaren Nacht in Dahab!
Der Vollmond hat uns beim Nachtschnorcheln den Weg gezeigt und das Riff wunderschön ausgeleuchtet. Wellen gab es in dieser Nacht nicht eine Einzige.
Das Meer war so glatt wie ein frisch gewaschener Babypopo.
Mit einer so unfassbar veränderten Unterwasserwelt hätte ich zuvor niemals gerechnet!
Die Anzahl der Feuerfische ist explodiert!
Sie verstecken sich auch nicht mehr im Riff oder unter auf dem Sandboden liegenden Steinen. Sie schwammen mit deutlichem Abstand zum Riff.
Und wenn Du nachts Schnorcheln gehst, ist es garantiert das Letzte in das Du rein Schnorcheln willst!
Da die Sicht natürlich nicht so gut ist wie tagsüber und Du durch die Tauchlampe nur einen starken Lichtkegel siehst solltest Du den nötigen Sicherheitsabstand zum Riff einhalten.
Apropos Tauchlampe* – mit dieser hier habe ich übrigens sehr gute Erfahrungen gemacht und bin bis heute immer noch zufrieden.
Darauf solltest Du beim Nachtschnorcheln achten
- Nimm eine Ersatzlampe mit
- Gehe nur mit Sicherungspartner nachts Schnorcheln
- Informiere die ansässige Tauchbasis / Unterkunft über dein Vorhaben
- Halte die nötige Distanz zum Riff ein
- Der Lichtkegel deiner UW-Lampe schränkt dein Sichtfeld deutlich ein
- Rechne mit vermehrten Raubfischaufkommen
- Feuerfische schwimmen frei am Riff herum
- Befestige oder hinterlasse eine weitere Tauchlampe am Einstieg
Die neue Unterwasserwelt beim Nachtschnorcheln
Du wirst begeistert sein, was Du erleben wirst, wenn Du nachts Schnorcheln gehst!
Viele Fische, die Du beim normalen Schnorcheln sonst immer gesehen hast sind nachts im Riff und verstecken sich.
Auf der anderen Seite kommen nachts natürlich die Räuber aus ihren Höhlen gekrochen und sind auf der Suche nach einem leckeren Happen.
Wenn Du auf den Malediven oder in Ägypten nachts Schnorcheln gehst, ist die Chance auf einen Weiß– oder Schwarzspitzenhai nachts natürlich wesentlich höher als tagsüber!
Die flinken und wendigen Jäger der Riffe sind speziell nachts auf der Suche nach kleineren Beutefischen, die sich im Riff versuchen zu verstecken.
Mit etwas Glück triffst Du also auf den ein- oder anderen Hai.
Bei uns war leider nicht ein einziger unterwegs – paradoxerweise haben wir Sie tagsüber deutlich öfter gesehen.
Schnecken kommen nachts vermehrt raus, Röhrenwürmer und natürlich die beeindruckenden Feuerfische begleiteten uns wirklich zahlreich auf unserem Weg am Riff.
Die Clown- oder auch Anemonenfische versteckten sich zum Schutz in ihrer Anemone und warteten hoffungsvoll darauf, dass wir endlich weiter ziehen.
Die Zeit verging so schnell, so dass wir gar nicht gemerkt haben, dass wir gleich mehrere Stunden im Wasser verbracht hatten!
Erst um weit nach Mitternacht kamen wir wieder aus dem Wasser – natürlich unversehrt und ohne einen Haiangriff ;-)
Reiseziele zum Nachtschnorcheln
Fazit
So ich hoffe dir hat dieser Beitrag über das Nachtschnorcheln gefallen.
Wenn Du das bisher noch nie in deinem Leben als Schnorchler ausprobiert hast, dann darfst du dich hier auf ein Erlebnis der ganz besonderen Art freuen!
Es ist nicht für jeden was, dass kann ich dir sagen – ich bin damals nach gefühlten Stunden aus dem Wasser und musste das Erlebte erst einmal mit einem ägyptischen Dekobier verdauen.
So alleine da draußen am Riff zu Schnorcheln – ja wir waren Apnoetauchen, aber im Grunde ist es fast das Gleiche – das war schon mächtig prickelnd.
Als ich aber endlich mal die Lampe ausgemacht und sich die Augen an das Mondlicht gewöhnt hatten fing der Spaß erstmal richtig an!
Auf einmal konnte man das gesamte Riff ausmachen – bis runter zum Sandboden, der auf 15 – 20 Meter Tiefe war.
Einfach unfassbar cool!
Vor allem Ägypten und die Malediven sind zum Nachtschnorcheln absolut ideal!
Nachts Schnorcheln ist ein Erlebnis, welches man mindestens 1x in seinem Leben ausprobiert haben sollte! :-)
Sebastian Klugstedt
Sebastian Klugstedt ist der Gründer von Freitauchen Lernen, Tauchlehrer fürs Apnoetauchen und eine absolute Wasserratte. Begleite ihn auf seinen Reisen zu den schönsten Riffen dieser Welt und entdecke das Apnoetauchen. Erfahre mehr über Sebastian und seine atemlosen Abenteuer.
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