Wie funktioniert ein Schnorchel? Techniken, Tipps und Tricks

Wie funktioniert ein Schnorchel

Hast Du dich auch schon öfters mal gefragt, wie eigentlich ein Schnorcheln funktioniert? So oft haben wir dieses kleine Ding schon beim Schnorcheln mitgenommen – aber wie der Schnorchel eigentlich so richtig funktioniert – darüber haben wir uns eigentlich kaum Gedanken gemacht – hauptsache er ist dicht und wir bekommen immer genügend Luft beim Schnorcheln.

Der Schnorchel funktioniert simpel genommen wie ein herkömmliches Rohr in das Du ein- sowie ausatmen kannst. Allerdings musst Du beim Atmen in einen Schnorchel aufpassen, das dieser nicht zu lang ausfällt. Hier kommt dann die überaus gefährliche Pendelatmung ins Spiel.

Dann lass uns das ganze Schauspiel wie ein Schnorchel eigentlich funktioniert nochmal etwas genauer anschauen.

Viel Spaß beim Lesen.

Wie funktioniert eigentlich ein Schnorchel

So funktioniert die Technik beim Schnorchel

Wie ein Schnorchel funktioniert ist eigentlich gar nicht so schwer. Gehen wir jetzt mal davon aus Du hast deinen Schnorchel ganz normal an deiner Tauchmaske befestigt.

Du nimmst deinen Schnorchel in den Mund und legst dich waagerecht aufs Wasser, um dich erst einmal an die neue Umgebung und natürlich auch das Atmen durch deinen Schnorchel zu gewöhnen. Ich weiß, dass das am Anfang ungewohnt ist und dir erst einmal schwer fällt – zumal der geringe Durchmesser deines Schnorchel deine Atmung erschwert.

Aber ich kann dich beruhigen – das geht alles bald schon weg und Du wirst dich auf dem Wasser fühlen wie ein Gott in Frankreich :)

Beim Schnorcheln atmest Du also mit einem normalen Atemzug ein und aus – aber achte darauf, dass die Atemzüge nicht zu flach sind, aber dazu kommen wir gleich.

Gefahren beim Schnorchel

Du solltest beim Schnorcheln auch ab und zu auf deine Atmung achten. Ist deine Atmung nämlich zu flach, so pendelt die Luft in deinem Schnorchel hin und her – was auch als Pendelatmung (Wikipedia) bezeichnet wird.

Zu kurzer Schnorchel

Du kannst dir sicherlich vorstellen, was passiert, wenn dein Schnorchel zu kurz ist. Der Schnorchel funktioniert dann nicht mehr als Schnorchel, sondern er ist mehr oder weniger ein Trichter, der genau zu deinem Mund führt :)

Er macht das Leertrinken unserer Meere auf jeden Fall deutlich einfacher, als normale Schnorchel. Also wenn Du so etwas vor hast – einfach so viel wie nur irgend möglich von deinem Schnorchel absägen :)

Zu langer Schnorchel

Mit einem langen Gartenschlauch und ganz viel Blei auf dem Grund des Meeres rumlaufen und noch dazu unendlich viel Zeit zu haben, zumindest bis der Hunger uns wieder zur Oberfläche lockt, klingt wirklich verlockend. Aber das ist technisch leider nicht möglich – auch wenn ich mir das natürlich auch anders wünschen würde :(

Bei einem zu langen Schnorchel funktioniert der Luftaustausch nämlich nicht mehr. Die Luft, die sich in deiner Lunge befindet kann nicht bis zur Oberfläche vorstoßen, da das Volumen im Schlauch oder im zu langen Schnorchel zu groß ist. Hier herrscht definitiv die gefährliche Pendelatmung (Wikipedia).

Die Luft reichert sich so mehr und mehr mit Kohlendioxid an, und Du bekommst keinen frischen Sauerstoff.

Schnorcheln mit so einem Schnorchel funktioniert also nicht und ist eine ganz ganz schlechte Idee.

Zu dicker Schnorchel

Ein zu dicker Schnorchel erhöht natürlich auch das Gesamtvolumen, welches Du mit deiner Lunge füllen und auch austauschen musst. Hier könnte es unter Umständen auch zur gefährlichen Pendelatmung kommen, da wieder nicht genügend Frischluft aufgenommen wird.

Zu dünner Schnorchel

Könntest Du dir vorstellen mit einem dünnen Strohhalm zu Schnorcheln? Ein Strohhalm ist generell gut, um seine Atemmuskulatur zu stärken, da sich der Widerstand deutlich erhöht und Du dein Zwerchfell stärker förderst.

Zum Schnorcheln kann man das allerdings knicken. Mit einem zu dünnen Schnorchel ist das Schnorcheln generell zu anstrengend und Du bekommst durch das kleine Röhrchen nicht genug frische Luft. Der erhöhte Kraftaufwand verschlimmert das Ganze noch und Du produzierst einfach mehr Kohlendioxid, als Du über den zu kleinen Schnorchel abführen kannst.

Die verschiedenen Schnorchel und wie Sie funktionieren

Wie funktioniert ein Schnorchel

Apnoe Schnorchel

Ein stinknormaler Apnoe Schnorchel sticht vor allem durch sein Minimalismus hervor. Hier sind weder irgendwelche Ventile oder irgend eine Art von Spritzschutz angebracht, da der Apnoe Schnorchel vor dem Abtauchen sowieso aus dem Mund genommen wird.

Er läuft also grundsätzlich voll mit Wasser – was so gewollt ist.

Erst nach dem Tauchgang blasen wir den Schnorchel mit voller Lunge wieder aus, um ihn dann wieder für Erholungszwecke zu nutzen. Erst wenn wir beim Apnoetauchen wieder vollständig erholt und entspannt sind starten wir dann die nächste Runde und setzen an zu einem neuen Tauchgang in unsere Lieblingswelt da unten.

Schnorchel mit Spritzschutz

Der Spritzschutz an einem Schnorchel funktioniert wirklich super simpel, indem er einfach geringe Wasserspritzer aus deinem Schnorchel fern hält. An dem oberen Ende dieses Schnorchel befindet sich einfach nur eine kleine Kunstoffhaube mit diversen Öffnungen, die dich zwar atmen lassen, aber kleine Wasserspritzer abwendet.

Er verschließt die Öffnung allerdings nicht, wie es beim Trocken Schnorchel der Fall wäre, sondern die Öffnung ist starr und nicht verschließbar.

Aus diesem Grund läuft dir beim Abtauchen mit diesem Schnorchel definitiv Wasser in den Schnorchel.

Schnorchel mit Ausblasventil

Dieser Schnorchel hat eine besondere Funktion – nämlich das Ausblasventil am unteren Ende deines Schnorchel. Neben einer kleinen Kammer am unteren Ende verfügt dieser Schnorchel über 1-2 Membranen, die wie ein Ventil arbeiten.

Die Membran des Schnorchel funktioniert quasi so, dass Du mit einem starken Atemstoß das in der kleinen Kammer angesammelte Wässerchen nach draußen befördern kannst. Wenn der Druck deiner Ausatemluft nachlässt schließt der Wasserdruck die Membran wieder und dichtet so den Schnorchel wieder ab.

Trocken Schnorchel

Trockenschnorchel sind eigentlich im Grunde eine Kombination aus dem Schnorchel mit Spritzschutz, einem mit Ausblasventil und einer automatisch verschließbaren Klappe am oberen Ende. Diese Art von Schnorchel funktioniert eigentlich so, dass er möglichst viel Wasser von oben abhalten soll und dir zudem die Möglichkeit bietet es in dem kleinen Reservoir direkt wieder hinaus zu befördern.

Die Klappe oben am Spritzschutz ist allerdings nicht immer direkt zu, wenn Du abtauchst, so dass eigentlich immer ein klein wenig Wasser in deinen Schnorchel laufen wird.

Theoretisch sind diese Schnorchel als am dichtesten anzusehen, weshalb Sie dann auch gerne als Trocken Schnorchel bezeichnet werden.

Der Verschluss oben an diesem Schnorchel ist einfach nur eine Klappe, die den Schnorchel verschließt. Dieser Schnorchel funktioniert so, dass er bei Belastung mit Wasser den Schnorchel nach oben hin verschließt. Du kannst dann also keinen weiteren Atemzug mehr nehmen.

Das kann manchmal von Vorteil sein, wenn Du zum Beispiel nur kurze und flache Tauchgänge machst. Problem ist hier allerdings, dass Du das Ventil oben erst einmal wieder mit einem kleinen Atemzug nach außen hin öffnen musst.

Tauchst Du hingegen etwas länger, und bist schon aus der Puste, hast Du womöglich keine Luft mehr, um diese Ventil mit einem kurzen Atemstoß zu öffnen.

Du siehst also, dass ein Schnorchel ein Trocken Schnorchel Vor- sowie Nachteile hat.

Schnorchel für Kinder

Schnorchel für Kinder gibt es ebenfalls in allen möglichen Ausführungen – sei es welche mit oder ohne Ausblasventil – oder halt mit bzw. ohne Spritzschutz. Das einzige woran Du einen Kinderschnorchel erkennen kannst ist die Größe. Schnorchel für Kinder sind grundsätzlich deutlich kleiner, da Sie auf den kleinen Kopf unserer Liebsten abgestimmt sind.

Diese Art von Schnorchel funktioniert genauso, wie die gerade oben beschriebenen.

Mittel Schnorchel

Mittel Schnorchel werden hauptsächlich beim Finswimming (Wikipedia) eingesetzt. Der Mittel Schnorchel verläuft anders als normale Schnorchel nicht an der Seite eines Kopfes, sondern direkt vorne in der Mitte. Er verläuft quasi genau über die Mitte deines Gesichts, an der Nase entlang zur Stirn nach oben hin weg. Dies ermöglicht eine perfekte Stromlinienförmigkeit und schenkt dir so nochmal ein paar Hundertstel Sekunden extra.

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Letzte Aktualisierung am 4.04.2024 um 11:14 Uhr / Affiliate-Links

Fazit

Wie ein Schnorchel funktioniert dürfte dir jetzt also genauestens bewusst sein. Welche Gefahren Du mit einem Schnorchel ausgesetzt sein könntest, kannst Du nun ebenfalls brillant einschätzen.

Aus dir ist also ein erfahrenere/r Schnorchler/in geworden, der/die gezielt Gefahren beim Schnorcheln erkennen und vermeiden kann.

Auch wenn es wirklich sehr verlockend erscheint – ein zu langer Schnorchel ist immer gefährlich, da hier die bedrohliche Pendelatmung auftritt, mit der absolut nicht zu Spaßen ist.

So, ich hoffe dir hat diese kurze Ausflug darüber, wie ein Schnorchel funktioniert gefallen.

Welchen Schnorchel benutzt Du zum Schnorcheln?

Schreib’s mir gerne unten in die Kommentare.

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Sebastian Klugstedt

Sebastian Klugstedt

Sebastian Klugstedt ist der Gründer von Freitauchen Lernen, Tauchlehrer fürs Apnoetauchen und eine absolute Wasserratte. Begleite ihn auf seinen Reisen zu den schönsten Riffen dieser Welt und entdecke das Apnoetauchen. Erfahre mehr über Sebastian und seine atemlosen Abenteuer.

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